Mehr als Medizin

Arbeitsmedizin gehört wie Chirurgie, Innere Medizin oder Psychiatrie zu den insgesamt 21 Fächern, in denen Studierende der Humanmedizin laut Approbationsordnung Leistungsnachweise erbringen müssen. Die Lehr-Anforderungen und -Angebote variieren dabei je Institut und Universität und sind auch von den fachlichen Schwerpunkten der Lehrenden abhängig.

Deutschlandweit gibt es 30 Hochschulinstitute für Arbeitsmedizin.

Sie möchten wissen, wie sich die arbeitsmedizinischen Institute unterscheiden? Hier stellen sich nach und nach die Institute vor. Sie zeigen was sie besonderes zu bieten haben und geben Einblick in die Lehrinhalte.

Aachen: Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin an der RWTH Aachen

Prof. Dr. Kaifie-Pechmann stellt das arbeitsmedizinische Institut vor. Seit 2023 ist sie Universitäts-Professorin am Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin FAU Erlangen-Nürnberg. Vor der Berufung an die FAU war Prof. Dr. Kaifie-Pechmann stellvertretende Leiterin des Instituts an der RWTH Aachen.

„Ich kann lernen, ich kann forschen, ich kann Patientinnen und Patienten versorgen … ich kann also meinen ganzen Traum einer medizinisch akademischen Karriere an diesem Institut verwirklichen.“

Hamburg: Universitätsprofessur für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

„Unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse fließen direkt in die Präventionskonzepte von Behörden, Betriebe und in die Lehre am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ein. Das ZfAM profitiert dabei von seiner außergewöhnlichen Stellung als Einrichtung der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz und des UKE.“ Zu den Lehrinhalten.

Köln: Institut und Poliklinik für Arbeitsmedizin, Umweltmedizin und Präventionsforschung

„Unsere arbeits- und lebensnahe Lehre im Fachblock ‚Arbeitsmedizin, Sozialmedizin‘ erreicht pro Semester circa 500 nationale und internationale Studierende und es werden Doktor- und Masterarbeiten betreut“, erklärt Professor Thomas C. Erren, Lehrstuhlinhaber und Direktor des Instituts in Köln. Zu den Lehrinhalten.

Mainz: Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin an der Universitätsmedizin Mainz

Dr. Eva Brantzen ist Weiterbildungsassistentin am Institut und zusätzlich die Leiterin des Mentoring-Programms für das Aktionsbündnis. Sie schließt gerade ihre Ausbildung als Fachärztin für Arbeitsmedizin ab.

„Wir sind für die betriebsärztliche Betreuung von 45.000 Lehr- und pädagogischen Fachkräften in Rheinland-Pfalz zuständig. Wir helfen ihnen nach einer längeren Erkrankung wieder im Beruf Fuß zu fassen und sind präventiv tätig. Die Vielfalt und die Entwicklungsmöglichkeiten in der Arbeitsmedizin sind es, warum ich mich für dieses Fachgebiet entschieden habe.“

München: Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin

„In der Arbeitsmedizin impfen wir gegen Hepatitis B bevor der Patient Hepatitis B bekommt, helfen, bevor er Krebs bekommt. Dieser Ansatz gefällt mir viel, viel besser. Es ist für mich die sinnvollere Medizin.“

Dr. Ludwig Frei-Stuber, Weiterbildungsassistent

Tübingen: Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung am Universitätsklinikum

Wir sind insgesamt rund zehn Lehrpersonen, alle sind in der Arbeits- bzw. Betriebsmedizin forschend oder praktisch tätig. Dadurch können wir die arbeitsmedizinischen Lehrinhalte anschaulich, begeisternd und lebensnah vermitteln.“ mehr

Prof. Dr. Monika A. Rieger, Leiterin des Instituts