Professorin Dr. Schmitz-Spanke

2018-05-23T08:47:27+02:00

„Arbeitsmedizinische Forschung ist hochkreative Arbeit“ Porträt: Prof. Dr. med. Simone Schmitz-Spanke, Professorin an der Erlanger Friedrich-Alexander Universität, Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin Zu Beginn ihrer medizinischen Laufbahn wollte Simone Schmitz-Spanke eigentlich Orthopädin werden. „Dann aber hat mir die Forschung zu sehr gefehlt“, erzählt die 52-Jährige. Sie geht Dingen gern auf den Grund, liebt das Fach Biologie. 2014 erhält die dreifache Mutter die Professur für „Biomarker in der Arbeitsmedizin“ an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen. Biomarker sind Parameter, mit denen Umwelt- und Arbeitsbelastungen diagnostiziert und prognostiziert werden können. „Unsere wissenschaftlichen Untersuchungen bilden beispielsweise die Grundlage für die Festlegung von Grenzwerten“, sagt Professorin Schmitz-Spanke. „Damit schützen wir die Beschäftigten an ihrem Arbeitsplatz.“ Wissenschaft braucht kreative Köpfe Ihre Tätigkeit bezeichnet sie als äußerst kreativ. „Alles steht und fällt mit der Fragestellung zu Beginn und der Suche nach der erfolgsversprechenden Untersuchungsmethodik.“ Dazu sei es notwendig, die relevanten Studien zum Forschungsgegenstand zu kennen, deren Inhalte beurteilen zu können und darauf aufbauend neue Fragen und Methoden zu entwickeln. Ihr Mitarbeiterstab besteht aus fünf Doktoranden und zwei Post-Doktoranden. Mit ihnen diskutiert sie ihre Forschungsvorhaben und -methoden, Studierende erheben die Daten im Labor oder berechnen sie mit Hilfe von Modellen. Ein – wie sie sagt – sehr fruchtbarer Prozess: „Kliniken sind meist sehr hierarchisch organisiert“, urteilt Professorin Schmitz-Spanke. „In unserem [...]